Lemondhouse Cafe

  Er schaut aufmerksamer als ich es wohl war beim Zeichnen dieses Blatts. Links oben hatte ich begonnen den Kopf zu zeichnen und war so konzentriert darauf den Ausdruck zu erfassen, dass ich nicht bemerkte, er wird garnicht ganz aufs Papier passen. Dabei wollte ich doch den ganzen Löwen haben, so wie er in der Zeichnung vom alten Bertelsmann Lexikon zu sehen ist.  Jetzt sind die Pfoten nicht zu sehen ... grrrr. Aber okay, dann heisst das Blatt eben ' Löwe im Savannengras.'  Mit diesem Post verabschiede ich mich in die Osterferien. Wünsche all meinen Lesern ein frohes Osterfest.

  " Also das ist doch nur eine Redewendung .... das sagt man nur so ... verstehst du ? .. das darfst du nicht ernst nehmen !" Ich redete schnell und versuchte sie zu beruhigen. Sie schien da etwas völlig falsch verstanden zu haben. " Das sollte keine Provokation sein ! ", fügte ich hinzu. " Achja ? " meinte sie mit spöttischem Unterton. Ich wurde nervös griff nach den Zigarillos und zündete mir eins an. " Du rauchst ? " fragte sie gespielt verblüfft. Verzeiht liebe Leser für diese ungewöhnliche Einleitung als Text zu diesem Blatt. Aber ich mache mir öfter mal den Spass und nehm mir die Freiheit, Textpassagen zu erfinden die in einer gewissen Art von Romanen vorkommen könnte. Und hoffe dann das ' daily scribble' würde als Illustration dazu passen. In dem Fall war es aber umgekehrt, zuerst war die Zeichnung da, dann kam der Text.  

  Wiki sagt : >>> " Als Philtrum (auch Philtron, sächlich; von griech. φίλτρον philtron „Liebeszauber“) wird in der Anatomie die vertikale Rinne bezeichnet, die sich von der Nase bis zur Mitte der Oberlippe herabzieht. Es entsteht während der Embryonalentwicklung durch das Zusammenwachsen der Gesichtshaut. Der untere Bereich des Philtrums ist ein Teil des Amorbogens. " <<< Ja und der Amorbogen ist die Grenzlinie der Oberlippe zum Philtrum und zur Nase hin. Wenn man hinschaut erinnert die geschwungene Form tatsächlich an einen modernen Sportbogen.  Irgendwann hab ich diesen Begriff des Philtrums mal aufgeschnappt und ihn mir gemerkt, aber ganz sicher nicht im >>> Lateinunterricht <<<.

Das dritte Scribbleblatt war das am 23.03. Links nochmal das Porträt von Reinhard Mey aus dem Gedächtnis nachgezeichnet, zur Übung der Erinnerung. Ähnlichkeit ist keine da, aber das war mir nicht so wichtig. Dann rechts eine Handstudie von Mark Knopflers Hand mit der typischen Haltung bei seiner Zupftechnik.  Wie immer beim Zeichnen hatte ich music auf dem Headset. Ein Konzert von Knopfler und da wurde ich von dem Song : ' speedway at nazareth ' überrascht. Das hat mich stark berührt. Aber der Song schlug irgendwie eine Brücke zu einem anderen den ich seit einigen Tagen auf der Gitarre übe. ' City of New Orleans '. Obwohl das 2 völlig unterschiedliche Musikstile sind. Weiss der Geier warum ich zur Zeit auf die Art von Songs so abfahre.   >>> SPEEDWAY AT NAZARETH <<< >>> City of New Orleans <<<  

  Vor etlichen Jahren hatte ich ein Gespräch mit meinem Schwager am Stammtisch. Wir unterhielten uns über Schlagertexte aus den 60ziger und 70ziger Jahren. Wir machten uns darüber lustig was wir da so alles bedenkenlos mitgeträllert hatten und lachten.  Ob das den jungen Leuten von heute auch so geht, wenn sie im Abstand von Jahrzehnten nochmal die Rapptexte hören die heute aktuell sind ? Hier jedenfalls, zum Mitschmunzeln eine Kostprobe eines Schlagers von damals: " ... es wird Nacht Senorita .... nimm mich mit in dein Bettchen ... ich will garnichts von dir .... etwas Liebe vielleicht .... ich bin müde vom Wandern ... und ich bin ausserdem ... nicht so schlecht wie die anderen .. la la ...lala ...la."  >>> Hier zum Nachhören <<<

War und ist noch immer eine perfecte Tuschezeichnung, die einen männlichen Löwen zeigt, in einem Bertelsmann Lexikon von 1956. Ich weiss nicht wie oft ich sie damals betrachtet habe und sicher auch das bedrohliche Fauchen von Löwen dabei nachahmte. Das Lexikon von damals hab ich immer noch, aber mein Bild vom Löwen hat sich sehr verändert. Besonders weil ich in letzter Zeit öfter die Aufnahmen und Dokumentationen über Löwen anschaute die man auf Youtube so findet.   Das sind zwar Aufnahmen die oftmals nicht von Tierfilmern gemacht werden, sondern von Touristen die mit Smartphones bewaffnet auf Safaritrucks durch die Lande gekarrt werden, aber sie haben mein Weltbild vom König der Wildnis dennoch völlig verändert. ;)  *¹ Das Abild der Zeichnung vom Lexikon ist als Collage in die Tageszeichnung vom Dezember 2020 eingefügt.  

  " Wind Nord-Ost, Startbahn null-drei. Bis hier hör ich die Motoren, wie ein Pfeil zieht sie vorbei ... " Einfach genial diese Ballade von Reinhard Mey. In nur wenigen Strophen beschreibt er eine Szene auf einem Flughafen. Fängt die Atmossphäre und die Stimmung perfect ein, mit grosser poetischer Kraft. Da bekommt man doch gerade in diesen Zeiten, Lust auf Wegfliegen. ;)  " ....irgendjemand kocht Kaffee, in der Luftaufsichtsbaracke. In den Pfützen schwimmt Benzin, schillernd wie ein Regenbogen. Wolken spiegeln sich darin. Ich wär gerne mitgeflogen. "  >>> hier zum Nachhören <<<

  " Der hält das Messer wie einen Bleistift ... ",  sagten die Metzgergesellen und lachten. Sie hatten ja recht und sie wussten auch, dass ich aus dem Büro kam. Denn Bauzeichner war mein erster Beruf. Aber nachdem ich meinen Wehrdienst hinter mich gebracht hatte wollte ich nicht wieder ins Büro zurück und entschloss mich Koch zu lernen. Als Vorbereitung machte ich ein paar Tage Praktikum in einer Metzgerei und dort kam es dann zu dieser Szene. Heut kann ich beides halten,  Messer und Bleistift. Zwiebeln würfeln  mit dem Messer wie ein Profi und zeichnen ... naja da bin ich kein Profi, da macht mir das Kritzeln einfach viel Spass. 

Das Bild hat den Titel 'Layla' weil ich den Song von Eric Clapton so unglaublich gut finde. Ihn öfter auf dem headset habe und mit Gitarre selbst auch am Üben bin um wenigstens die Akkordbegleitung spielen zu können. Anleitungen fand ich wie immer auf Youtube. Da ich mich noch nicht entschieden habe wie das Bild weiterzumalen ist hängt es jetzt erstmal im Rohzustand zwischen anderen bunten Bildern bei mir an der Wand. Ich hab da nämlich eine Firma entdeckt die bietet an, dass man eigene Bilder im Digitaldruck auf Leinwand herstellen lassen kann. >>> meinxxl <<< Das ist natürlich sehr reizvoll, dort eine Farbvariante zu bestellen und auf der dann weiterzumalen oder sie in dem Zustand stehen zu lassen. Wem das Bild gefällt, der kann dies auch gerne ausprobieren. Email an mich über das Kontaktformular hier oben auf der Blogseite. ( Die 3 kleinen Balken neben ' Suchen ' anclicken. ) und ich sende dann die 6 unterschiedlichen Variationen zu. Es sind 6 PNG B

  Wie man sieht ist die Vorzeichnung beendet. Das Bild ist auf Leinwand im Format 80 x 50 cm. Und bis jetzt nur mit Bleistift, Ölkreide und Permanentmarker gestaltet. Das Datum links ist übernommen vom dem Scribbleblatt, das als Ausgangsbasis diente und ist mehr wie ein grafisches Element, als eine korrekte Datierung zu betrachten.  Hinzugekommen sind noch der Gitarrenspieler und der Kopf aus der Raphael Studie. Beide von unterschiedlichen Tagesblättern entnommen. Im nächsten Schritt soll eine dünne transparente Lasur mit Acrylfarbe aufgetragen werden. Vorgenommen hatte ich mir ja alles in Blau zu halten, so wie oben zu sehen. Aber da man mit Hilfe von Bildbearbeitungsprogrammen, eine Vorschau machen kann, hab ich mir mal 4 Versionen insgesamt angekuckt. Jetzt bin ich selbst gespannt für was ich mich entscheide. ;)  Viel mehr Farbe soll eigentlich auch nicht drauf kommen, weil ich den Charakter eines vergrösserten Tageszeichnungsblatts erhalten möchte und kein Gemälde draraus werden so

  Der von mir hoch verehrte Maler Edward B. Gordon sagte mal in einem Interview, dass er weniger an Details interessiert sei, sondern die Komposition und der Rhythmus entscheidend sind für ein Bild. Und das Handwerk natürlich. Bei ihm kommt aber noch hinzu, das Licht das er meisterhaft einfängt in seinen kleinen Tagesbildern im Format 15 x 15 cm. Komposition und Rhythmus haben auch etwas mit Musik zu tun, sogar ganz entscheidend. Hoffentlich gibts bald wieder Open Air Konzerte, so wie das hier in 2011.  >>> Sheryl Crow, Eric Clapton, Vince Gill, Albert Lee (Tulsa time) <<<  Wie versprochen hier ein Einblick auf das aktuelle Bild an dem ich gerade arbeite. Das Gesicht von dem Tageszeichnungsblatt vom 17.03. hab ich übernommen und die Uhrzeit von dem Blatt steht auch schon drauf. Aber jetzt kommen noch andere Elemente hinzu, das steht schon fest und ist auch andeutungsweise zu sehen. Und man sieht auch Tageslicht und geöffnetes Fenster. Die Höhlenbärenzeit scheint vorb

  Vor gut 2 Jahren hatte ich mir bei Boesner einen ganzen Satz mit den unterschiedlichsten Tuschefedern bestellt, weil ich die unbedingt ausprobieren wollte. Besonders gespannt war ich auf eine, die einen goldenen Überzug hatte. Aber gerade die machte mir die grössten Schwierigkeiten. Wenn ich eine dünne Linie ziehen wollte, floss die Tusche ungebremst und die Linie wurde breit. Vielleicht lags aber auch an mir und den sogenannten handwerklichen Fähigkeiten. Ich hätte mehr üben sollen. Aber ich war zu ungeduldig, verbannte sie und die Stenofeder wurde meine Favoritin. Beim Durchforsten meiner alten Scribbleblätter entdeckte ich jetzt ein Blatt wo ich schonmal mit der Goldfeder herum hantiert hatte und auch Bemerkungen dazu schrieb. Also holte ich sie wieder hervor und siehe da, für das heutige Blatt war sie genau richtig !  Ich geniesse nämlich gerade die Freiheit des hemmungslosen Herumkritzelns und die Entdeckungen die ich dabei mache. Es erscheint aber auch eine Buchhalterin auf dem

 Ein Zusammenschnitt aus 2 unterschiedlichen Tageszeichnungen von Anfang März. Der linke Teil ist aus einem Blatt auf dem ich eine Kopf Studie nach einer Raphael Zeichnung machte. Der rechte Teil von einer Tageszeichnung die eine Küchenszene mit einer jungen Frau zeigt. Die beiden Motive schienen zu einander zu passen. Mit dem Bildbearbeitungsprogramm ' Gimp ' zusammengefügt, noch ein paar Kritzel-Kratzelstriche darauf, Datum und Uhrzeit von gestern dazu  als diese Collage dann fertig war und dann alles in Grün eingefärbt. Das Bild existiert also bis jetzt nur virtuell, aber da ich gerade beim Zusammenstellen von Vorlagen für Bilder auf Leinwand bin, hat es durchaus die Chance ein reales Bild zu werden.

 Das war der Merksatz, den man uns mit gab um uns die Saiten der Gitarre einprägen zu können. Von jedem Wort jeweils den ersten Buchstaben, beginnend mit der tiefen E dann folgend  A, D, G, H bis hin zur hohen E Saite. Das war bei den Pfadfindern damals und ist lange her. ;)   Aber es hat geholfen, ich kenn ihn heute noch.   Was mir vor einigen Wochen allerdings, wieder schmerzlich klar wurde, man braucht Hornhaut auf den Fingerspitzen der Hand, mit der man die Akkorde greift. Und die bekommt man natürlich nur wenn man viel übt und spielt. Nachdem ich nun vor gut 4 Wochen, nach langen Jahren der Nichtbeachtung meiner alten Hopf-Gitarre, mit grosser Begeisterung wieder angefangen habe herum zu klimpern, da hab ich wieder Hornhaut dort. Bei den Ohren ist das was anderes, da brauch ich keine auch wenn sie manchmal schmerzen wenn ich mir anhöre, was ich da so von mir gebe beim Singen und Klimpern.

  Meine bevorzugten sind ' Gimp ' und ' Krita '. Beides freie Software und sowohl für Linux als auch für Windows erhältlich. Ab und zu teste ich an Bildern die schon fertig sind wie sie aussehen würden, wenn ich andere Farben verwendet hätte.  Bei dem obigen, das als Leinwandbild mit viel Gelb im Format 60 x 50 cm in 2020 entstand, hab ich mal 3 Versionen ausprobiert. Eine in Blassgrün, die das Titelbild zeigt, eine in Blau  und eine in Rot Im Moment hab ich gerade eine neue Leinwand in Arbeit mit Motiven aus den 'daily scribbles ', bei der weiss ich aber jetzt schon, dass sie überwiegend in Blautönen gestaltet wird. Jedoch man kann nie wissen was so passiert beim Malen. Vielleicht ändert sich doch noch was während des Malprozesses. Ich werd das fertige Bild auf jeden Fall hier posten dann.

  Warum auch immer, mir dieser Satz nach Beendigung des 'daily scribbles ' durch den Kopf ging bleibt mir vorerst noch ein Rätsel. Manche Dinge klären sich oftmals erst viel später und in der Nachschau auf. Welche Musik ich jedoch auf dem Headset hatte beim Zeichnen, das kann ich jetzt schon sagen. ;) >>> Mark Knopfler Barcelona 2019 <<<

  ' daily scribble ' vom 03.03.2021. Format 29,7 x 21 cm. Manchmal wünsch ich mir mit einer Zeichnung oder einem Bild auch so ein Gefühl auslösen zu können wie das ein Song oder ein Musikstück bewirken kann. Aber das scheint wohl zu viel verlangt. Sehen und Hören sind halt zwei ganz unterschiedliche Sinne. Mit meinen 'daily scribbles' versuch ich oftmals zu dokumentieren was ich fühle, nicht unbedingt das was ich gerade sehe oder vor Augen habe. Zumindest bei den unbewusst angefangen, die kein fertiges Motiv haben sondern eher bruchstückhaft darstellen, was sich da so entwickelt beim Zeichnen. Aber beim späteren Betrachten dann, weiss ich wieder genau welchen Song ich gerade auf dem Headset hatte.  Es waren zwei Songs von meinen ' Favourit-Gitarristen ' Mark Knopfler und Eric Clapton. Ich hörte sie in Dauerschleife. ;) >>> Telegraph Road <<< >>> Layla <<<