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Spielverderber

 Der grosse deutsche Zeichner Horst Janssen (* 14. November 1929 in Wandsbek bei Hamburg; † 31. August 1995 in Hamburg), hatte die Angewohnheit auf vielen seiner Blätter, Texte, Bemerkungen, ja manchmal sogar seitenlange Brieftexte zu hinterlassen. Bei ihm hab ich mir das abgekuckt und mach auch Notizen auf meine 'daily scribbles '.  Doch irgendwo las ich mal in einer Kunstkritik über Horst Janssen folgenden Satz, den ich aber nur noch sinngemäss wieder kann, da ich die Quelle nicht mehr weiss.  * Zitat * ... man stelle sich nur vor wie penetrant, nervig das bei einem Geringeren wäre als Horst Janssen ...  * Zitat Ende * Ja klar, Horst Janssen war das grosse Ausnahmetalent unter den deutschen Zeichnern und ich bewunder ihn sehr. Aber warum sollte man sowas nicht übernehmen, als Lernender, als Schüler ?? Ausserdem hab ich schon gesehen, dass viele aktuelle Künstler, Texte die kaum leserlich sind als grafische Elemente in ihren Bildern verwenden. Ich lass mir den Spass jedenfalls

Löwe im Savannengras

  Er schaut aufmerksamer als ich es wohl war beim Zeichnen dieses Blatts. Links oben hatte ich begonnen den Kopf zu zeichnen und war so konzentriert darauf den Ausdruck zu erfassen, dass ich nicht bemerkte, er wird garnicht ganz aufs Papier passen. Dabei wollte ich doch den ganzen Löwen haben, so wie er in der Zeichnung vom alten Bertelsmann Lexikon zu sehen ist.  Jetzt sind die Pfoten nicht zu sehen ... grrrr. Aber okay, dann heisst das Blatt eben ' Löwe im Savannengras.'  Mit diesem Post verabschiede ich mich in die Osterferien. Wünsche all meinen Lesern ein frohes Osterfest.

Redewendung

  " Also das ist doch nur eine Redewendung .... das sagt man nur so ... verstehst du ? .. das darfst du nicht ernst nehmen !" Ich redete schnell und versuchte sie zu beruhigen. Sie schien da etwas völlig falsch verstanden zu haben. " Das sollte keine Provokation sein ! ", fügte ich hinzu. " Achja ? " meinte sie mit spöttischem Unterton. Ich wurde nervös griff nach den Zigarillos und zündete mir eins an. " Du rauchst ? " fragte sie gespielt verblüfft. Verzeiht liebe Leser für diese ungewöhnliche Einleitung als Text zu diesem Blatt. Aber ich mache mir öfter mal den Spass und nehm mir die Freiheit, Textpassagen zu erfinden die in einer gewissen Art von Romanen vorkommen könnte. Und hoffe dann das ' daily scribble' würde als Illustration dazu passen. In dem Fall war es aber umgekehrt, zuerst war die Zeichnung da, dann kam der Text.  

Das Philtrum

  Wiki sagt : >>> " Als Philtrum (auch Philtron, sächlich; von griech. φίλτρον philtron „Liebeszauber“) wird in der Anatomie die vertikale Rinne bezeichnet, die sich von der Nase bis zur Mitte der Oberlippe herabzieht. Es entsteht während der Embryonalentwicklung durch das Zusammenwachsen der Gesichtshaut. Der untere Bereich des Philtrums ist ein Teil des Amorbogens. " <<< Ja und der Amorbogen ist die Grenzlinie der Oberlippe zum Philtrum und zur Nase hin. Wenn man hinschaut erinnert die geschwungene Form tatsächlich an einen modernen Sportbogen.  Irgendwann hab ich diesen Begriff des Philtrums mal aufgeschnappt und ihn mir gemerkt, aber ganz sicher nicht im >>> Lateinunterricht <<<.

Speedway at Nazareth

Das dritte Scribbleblatt war das am 23.03. Links nochmal das Porträt von Reinhard Mey aus dem Gedächtnis nachgezeichnet, zur Übung der Erinnerung. Ähnlichkeit ist keine da, aber das war mir nicht so wichtig. Dann rechts eine Handstudie von Mark Knopflers Hand mit der typischen Haltung bei seiner Zupftechnik.  Wie immer beim Zeichnen hatte ich music auf dem Headset. Ein Konzert von Knopfler und da wurde ich von dem Song : ' speedway at nazareth ' überrascht. Das hat mich stark berührt. Aber der Song schlug irgendwie eine Brücke zu einem anderen den ich seit einigen Tagen auf der Gitarre übe. ' City of New Orleans '. Obwohl das 2 völlig unterschiedliche Musikstile sind. Weiss der Geier warum ich zur Zeit auf die Art von Songs so abfahre.   >>> SPEEDWAY AT NAZARETH <<< >>> City of New Orleans <<<  

Es wird Nacht Senorita

  Vor etlichen Jahren hatte ich ein Gespräch mit meinem Schwager am Stammtisch. Wir unterhielten uns über Schlagertexte aus den 60ziger und 70ziger Jahren. Wir machten uns darüber lustig was wir da so alles bedenkenlos mitgeträllert hatten und lachten.  Ob das den jungen Leuten von heute auch so geht, wenn sie im Abstand von Jahrzehnten nochmal die Rapptexte hören die heute aktuell sind ? Hier jedenfalls, zum Mitschmunzeln eine Kostprobe eines Schlagers von damals: " ... es wird Nacht Senorita .... nimm mich mit in dein Bettchen ... ich will garnichts von dir .... etwas Liebe vielleicht .... ich bin müde vom Wandern ... und ich bin ausserdem ... nicht so schlecht wie die anderen .. la la ...lala ...la."  >>> Hier zum Nachhören <<<

Der Löwe meiner Kindheit

War und ist noch immer eine perfecte Tuschezeichnung, die einen männlichen Löwen zeigt, in einem Bertelsmann Lexikon von 1956. Ich weiss nicht wie oft ich sie damals betrachtet habe und sicher auch das bedrohliche Fauchen von Löwen dabei nachahmte. Das Lexikon von damals hab ich immer noch, aber mein Bild vom Löwen hat sich sehr verändert. Besonders weil ich in letzter Zeit öfter die Aufnahmen und Dokumentationen über Löwen anschaute die man auf Youtube so findet.   Das sind zwar Aufnahmen die oftmals nicht von Tierfilmern gemacht werden, sondern von Touristen die mit Smartphones bewaffnet auf Safaritrucks durch die Lande gekarrt werden, aber sie haben mein Weltbild vom König der Wildnis dennoch völlig verändert. ;)  *¹ Das Abild der Zeichnung vom Lexikon ist als Collage in die Tageszeichnung vom Dezember 2020 eingefügt.