Lemondhouse Cafe

  Der Geier weiss das bestimmt, ich aber noch nicht. Und zwar die Frage, warum ich mit den Aquarellfarben solche Probleme habe. Mein letztes Bild vor den Pfingstferien, zeigte mir das nochmal ganz deutlich. Das war weit entfernt von dem was Alvaro Castagnet da gemalt hatte.  Ich war in Pfingstferien , aber das daily scribbeln mach ich dennoch, also waren die nächsten Blätter wieder mit Tusche und Buntstiften. Jedoch so schnell geb ich ja nicht auf und hatte dann doch wieder zum Aquarellkasten gegriffen. Das führte dann zum Entschluss jetzt weiterhin mit den Buntstiften zu arbeiten in nächster Zeit. Wie lange das anhält ?  Weiss der Geier ;) 

  Nun hab ich mich doch mal wieder ans Aquarellieren gewagt. Sogar nach einer Anleitung von >>> Alvaro Castagnet <<< , aber das lief überhaupt nicht so wie ich dachte. ;) Ich hab da sicher schon in der ersten Phase ein paar Fehler gemacht und mich nicht genau an die Anweisungen gehalten. Also hab ich es dann nach der halben Zeit, so beendet wie es sich dann bei mir auf dem Blatt entwickelt hat. Am Schluss sogar noch mit Farbstiften kurz bearbeitet. Aus Fehlern kann man lernen, deshalb poste ich das, auch weil ich heute gerade nichts anderes vorzuzeigen habe. Mit diesem Artikel verabschiede ich mich in die Pfingstferien. Wünsche allen Lesern eine gute Zeit und gutes Wetter.

  Die Arbeiten von 2 Künstlern haben mich in den vergangenen Tagen direkt angesprochen und begeistert. >>> Felix Scheinberger <<< >>> Ian Fennelly <<< Bei Scheinberger ist es die Freiheit seiner Linien, aber auch die Farbgebungen, die mich faszinieren. Bei Fennelly die Komposition und das Ausblenden von überflüssigen Details. Wie man sieht bin ich immer noch bei den Buntstiften, hab mir es aber fest vorgenommen doch mit Aquarell weiterzumachen.

  Brillenspray sorgt für klare Sicht bei den Augengläsern. Für meine Augen und die Art wie man die Dinge sehen kann, hat das bei mir der >>> Felix Scheinberger <<< gemacht, mit seinen unglaublich freien Zeichnungen und ' urban sketchings '. Ich war so inspiriert durch einen >>> Youtube Beitrag <<< über ihn, dass ich sofort nach den Stiften und Papier griff und zu kritzeln begann.

  Zwei Studien als Collage zusammengefügt um sie besser vergleichen zu können. Links Männerkopf mit Tuschestift und Aquarellfarben, rechts Frauenkopf mit Tuschestift und Buntstiften. Links sieht man sofort, dass mit den Wasserfarben mehr Tiefe erreicht wird. Sicher bekäme man das annähernd auch mit den Buntstiften hin, aber der Zeitaufwand wäre wesentlich grösser. Deshalb zum schnellen skizzieren und festhalten, gerade wenn man unterwegs ist mit Skizzenbuch, würde ich die Farbstifte vorziehen.

Der Maler >>> Ian Fennelly <<< bezeichnet sich selbst als ' Urban sketcher '. Er malt seine Aquarelle tatsächlich überwiegend vor Ort und hat einen eigenen unverkennbaren Stil der mir sehr gut gefällt. Seine Tutorials macht er jedoch im Studio, so dass man den Anleitungen bequem folgen kann. Sein Segelboot, das auf einem Transportanhänger steht, hab ich jedoch mit Buntstiften kopiert.  

Gestern war Vatertag. Das erste Scribble des Tages sagt wohl alles. ;) Mit dem jungen Mann auf der rechten Seite, kann ich mich gerade gut identifizieren. Verschmitzt lächelnd, mit Stiften und Papier bewaffnet, die ungeheure Menge an Bildern entdecken, die das 'world wide web' täglich präsentiert. Danach hab ich aber doch noch ernsthaft gezeichnet. Eine Lichtstudie nach einem Aquarell von >>> Alvaro Castagnet <<< . Dessen Origninal ist zwar wesentlich dunkler, aber das kann man von den Farbstiften nicht verlangen, da eignen sich dann Öl-; oder Wasserfabe viel besser .  

  Nach einem Aquarell von >>> Alvaro Castagnet <<< , machte ich diese Innenraumstudie von einem Restaurant. Um Licht und Raum gehts in diesem Bild. Natürlich auch ums Aquarellieren, denn das braucht viel Übung hab ich mittlerweile gemerkt. ;) Aber schon das nächste 'scribble' nach dem Aquarell zeigt an, dass ich wieder Farbstifte genommen habe. ;) Weil man damit langsamer arbeiten kann als bei den Wasserfarben.

Wiki sagt : >>> Urban Sketchers (USk) sind eine weltweite Gemeinschaft von Künstlern, die vor Ort die Städte, Orte und Dörfer zeichnen, in denen sie leben oder zu denen sie reisen. Ihre Zeichnungen stellen eine Art visuellen Journalismus dar, der das Leben so zeigt, wie die Künstler es vor ihren Augen geschehen sehen.  <<< Nun das trifft bei mir nicht ganz zu. Ich hol mir meine Motive eher aus dem Internet. Vielleicht sollte man das ' Web sketching ' nennen. ;) Das Motiv von oben hab ich aus einem Tutorial von >>> Tim Wilmot <<< der sehr viele, ausgezeichnete Anleitungen auf Youtube präsentiert.  

  Das ist nun das Aquarell, nach der Tonwertzeichnung von gestern und nach der Anleitung von >>> Gary Tucker <<<. Vermisst hab ich meine schwarzen Tuschekonturen, denn nach dem ersten 'wash' das heisst dem flächigen Farbauftrag mit breiten dicken Pinsel, war die Zeichnung fast nicht mehr zu sehen ;)  Aber die Art so zu malen, die hat was, besonders wenns um die Darstellung von Licht geht.

  Es empfiehlt sich vor jedem Aquarell eine Tonwertstudie in den Grautönen von Weiss bis Schwarz anzufertigen, meint der Maler >>> Gary Tucker <<< in einem seiner Tutorials.  Ich stimm ihm zu und denke das Thema wird mich noch einige Zeit beschäftigen.

Und neue Kartoffeln natürlich auch dazu. Als Vorlage diente mir ein Werbefoto von Kaufland oder Rewe, ich weiss nicht mehr genau, hab es abgespeichert und dann erscheint meist nur eine Nummer als Titel. Man konnte sehen, dass ein Stylist daran beteiligt war an dem Arrangement des Fotos. Hellblauer Tisch in 'Shabby Art' mit abgeschliffenen Stellen wo das Holz rauskuckt. Bleibt zu hoffen, dass die Spargel nicht holzig sind. Guten Appetit und einen schönen Sonntag wünsch ich.  

 Vorlage für diese Buntstiftzeichnung war ein Aquarell des Malers >>> Charles Reid <<< . Aber im Gegensatz zu den gestrigen Fischerbooten, dürften diese hier nicht in Europa gestrandet sein. Das Bild beantwortet auch eine Vermutung die ich auf dem ' daily scribble ' notiert hatte. Muss aber hinzufügen, vorerst ja aber ich denke das nächste wird ein Aquarell sein.

  Das ist nun schon mein drittes Bild nach einem Tutorial von >>> Paul Clark <<< . Er gibt genau Anleitungen, welche Farben und Pinsel man nehmen sollte und erklärt den Bildaufbau Schritt für Schritt. Ich hab mich allerdings nicht ganz an seine Farbempfehlungen gehalten und auch die Vorzeichnung mit ' Tusche-outlines ' gemacht, weil mir das zur Zeit besser gefällt.

Weil ich bei der letzten Händezeichnung bei den Fingern einer Violinistin solche Schwierigkeiten hatte, nahm ich mir vor solche Hände nochmal zu zeichnen. Diesmal sogar von 2 Geigenspielerinnen die in einem Orchester sitzen. Das Ganze in blau eingefärbt, weil es eine feierliche Stimmung ergibt und ich >>> Filmmusik <<< hörte dabei. Das erste 'daily scribble' vom nächsten Tag enthält auch wieder Hände. Diesmal ein Mann der Gitarre spielt.   

  Jeder Zeichner oder Maler ist irgendwann mal auf der Suche nach seinem eigenen ganz unverwechselbaren Zeichenstil. Nicht unbedingt nur damit er vom Publikum auch sofort erkannt wird, vielmehr muss die Art wie er zeichnet ihm selbst liegen.  Zu seinem Temperament passen und das was er dokumentieren will wie von alleine aus ihm heraus fliessen. Noch bin ich am experimentieren und ausprobieren. Am meisten sagt es mir zu wenn ich etwas ohne direkte Vorlage, aus dem Gedächtnis zeichne oder aus einem anfangs absichtslosen Liniengewirr sich etwas erkennbar entwickelt. Hier sieht man es ganz deutlich, rechts diente mir eine Fotografie als Vorlage, das wirkt dann richtig bieder und angestrengt. Ganz oben rechts auf dem ersten Bild, das soll Tina Turner sein. Das Motiv ist von einem screenshot aus dem Video von dem Song >>> cose della vita <<<.

  " Zeichnen sie Hände, soviel sie können und so oft sie können ! ", sagt der Maler >>> Ben Lustenhouwer <<< in einem seiner Tutorials. Er meinte damit auch verschiedene Stellungen und Haltungen.Normal nutz ich dafür Fotografien als Vorlage oder eine von meinen Händen wenns gerade passt. Diese hier hab ich aber nach seinen Zeichnungen gemacht um mir die Freiheit seines Striches abzuschauen. Das letzte hier war das Schwierigste.

  Gleich nach der Biene machte ich noch ein Bild aus den >>> Tutorials von Paul Clark <<< . Den Fuchs hab ich jedoch etwas abgewandelt und nicht genauso gemacht wie er es zeigt. An die Farbempfehlungen die er gibt und welche Pinsel man verwenden sollte hab ich mich aber gehalten. Ein rote Version des Bildes hab ich auch gemacht, aber das geht ganz einfach mit einem Bildbearbeitungsprogramm.  Begonnen hab ich den 1ten Mai mit zwei Skizzen von Frauengesichtern die beide unterschiedliche Ausdrücke zeigen. Die Zeitangaben auf meinen Zeichnungen, meist rechts oben in der Ecke, mach ich immer erst wenn das Bild fertig ist. 

  Nun hab ich doch schon mal mit dem Aquarellieren begonnen. Paul Clark hat ein Tutorial in Youtube eingestellt, wo er eine >>> genaue Anleitung <<< gibt, wie und mit welchen Farben eine fliegende Biene innerhalb von 15 Minuten zu malen ist. Im ' freestyle ' mit Spritzern und teilweise viel Wasser. Es war wirklich ganz einfach und ich kann es allen empfehlen das auszuprobieren. Das kann man sogar mit jedem Schulmalkasten machen, braucht nicht unbedingt teuere Aquarellfarben für den Anfang. Ein gutes Papier sollte man sich aber doch gönnen dafür. Und welche Musik passt dazu ?  Ganz klar >>> Flight Of The Bumblebee - Rimsky-Korsakov <<<