Kein neues Bild heute, aber die Geschichte zu dem Artikel ' Kaffeeklatsch '.
Die kleine Geschichte spielt in der virtuellen Welt von ' Second Life ' . Mit meinem Avatar Lennard von Lemond, spiele ich dort einen Diplomaten, der mit seiner Gemahlin Sharmila und den beiden Töchtern Ginie und Lara in einer indischen Villa residiert.
Donnerstags gehen die Lemonds meist in den Club ' Moroush ' zum Tanzen, weil dort immer gute Musik aufgelegt und moderiert wird. Ginie und Lara begleiten sie dabei ab und zu.
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Der Butler brachte den Mann, der um Einlass gebeten hatte in den Empfangsraum der lemondschen Villa. Da die Eltern nicht zuhause waren empfingen die Töchter den Gast. Zumal er ihnen bekannt vorkam, weil sie ihn bei ihrem letzten Besuch im Moroush schon gesehen hatten.
Er war ihnen aufgefallen weil er gekleidet war wie ein Harlekin aus dem Zirkus. Auch war er besonders freundlich dort zu ihnen gewesen, hatte ihnen öfter zugelächelt, aber keine Annäherungsversuche gemacht.
Sie führten ihn in den Salon und boten ihm Kaffee an. Der Mann bedankte sich, nahm Platz und kramte aus seiner Aktentasche die er unterm Arm gehalten hatte, einen ganzen Stapel Papiere und Fotografien hervor.
" Ich habe etwas für sie ! " , begann er, lächelte freundlich und überreichte Lara die ihm gegenüber sass eine Fotografie. Er trug hauchdünne, braune Lederhandschuhe, die an den Fingerkuppen abgesteppt genäht waren und so die Struktur der Hand betonten. Sehr extravagant und teuer schienen diese modischen Accessoires und wirkten überaus feminin.
Lara nahm das Bild, stutze und sagte leise empört : " Aber das ist doch garnicht unsere Mamie .... aber das Bett, das ist doch hier bei uns ! ... das Ehebett unserer Eltern ! " Sie reichte die Fotografie schnell weiter zu ihrer Schwester.
Ginie warf einen kurzen Blick auf das Foto, verengte die Augen und sagte scharf : " Woher haben sie diese Bilder ? und was wollen sie von uns ? "
Der Mann lächelte jetzt besonders freundlich und antwortete : "Nun das ist eine sehr delikate Angelenheit und ... ähhmmm diese Informationen , die kann ich ihnen ... ", er machte dabei dezent mit der rechten Hand , die Geste des Geldzählens. " ... nicht so ohne weiteres zukommen lassen .... sie verstehen. "
Ginie, Jacqueline von Lemond ist die resolutere von den beiden Lemondtöchtern. Sie verstand sofort, dass dieser Mann den Versuch starten wollte die Familie zu erpressen. Flink griff sie auf den Tisch, schnappte sich das Bild das oben lag und ihre Eltern abbildete.
Sie trat einen Schritt zurück, zeigte mit ausgestrecktem Arm zur Tür : " Sie verlassen sofort unser Haus ! " Dann fügte sie mit bedrohlichem Unterton hinzu : " ... ich werde das unserer Mamie erzählen und seien sie sicher ... falls sie mal wieder im Moroush auftauchen wenn unsere Eltern dort sind .... die wird sie killen !! "
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