daily scribble b 22.09.2018
Als ich noch an der Schule für angehende Hauswirtschafterinnen unterrichtete, gab ich immer auch ein Semester den Sprachkurs für die gebräuchlichsten, häufig verwendeten lateinischen, griechischen oder französischen Vokabeln, mit ihren Bedeutungen und Übersetzungen.
Das sollte die angehenden Meisterinnen in die Lage versetzen der Komunikation in den Kreisen ihrer zukünftigen Arbeitgeber folgen zu können um zumindest den Eindruck zu erwecken, dass sie eine hoch qualifizierte Ausbildung genossen hatten.
Was mich in jedem Jahr aufs Neue erstaunte war, dass die Mädels aus den besonders abgelegenen, ländlichen Gebieten, die am Geringsten eine höhere Schulbildung hatten, bei der Vokabel ' fiktiv ' jedesmal sogleich kopfnickend signalsierten, dass sie anscheinend genau wussten um was es dabei geht und ich es nicht übersetzen sollte. ;)
Quelle : Dateiordner ' Textentwürfe für den Blog ' von L.M. In Abwandlung eines Kabarettvortrags von Werner Finck (* 2. Mai 1902 in Görlitz; † 31. Juli 1978 in München)
herzliche Grüsse und ein Augenzwinkern
Lennard Monday
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